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Erstes Frauenhaus in Berlin
Erstes Frauenhaus in Berlin
Erstes Frauenhaus in Berlin
Erstes Frauenhaus in Berlin
Erstes Frauenhaus in Berlin

Erstes Frauenhaus in Berlin

Richard-Strauss-Straße 22

»Gewalt ist kein privates, sondern ein strukturelles Problem.«
Hier befand sich von November 1976 bis Dezember 2000 das
ERSTE FRAUENHAUS BERLIN
Feministinnen von »Frauen helfen Frauen e.V.«
betrieben es autonom, solidarisch und hierarchiefrei mit
den Bewohnerinnen. Tausende von häuslicher Gewalt
betroffene Frauen und ihre Kinder fanden hier Schutz,
Anerkennung, Selbstbestimmung und Perspektive.

Die Berliner Gedenktafel wurde am 29.9.2022 enthüllt. Sie ist in einem Edelstahlrahmen auf einer das Grundstück begrenzenden Mauer links neben der Tafel für Max Alsberg befestigt. Grußworte kamen von Dr. Torsten Wöhlert (Staatssekretär für Kultur) und Dr. Sandra Lewalter (Abteilungsleiterin in Vertretung der Abteilung Frauen und Gleichstellung). Laudatorinnen waren Dr. Nadja Lehmann (Interkulturelle Initiative e.V. / Sozialarbeiterin 1994–1998, 1. Autonomes Frauenhaus Berlin) und Ilona Böttcher (Verwaltungsmitarbeiterin 1976–1980 und 1990–1998, 1. Autonomes Frauenhaus Berlin).

Aus der Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa: “Die Eröffnung des Ersten Autonomen Frauenhauses Berlin 1976 – das erste Frauenhaus in der Bundesrepublik – und das vorausgehende kollektive Engagement der Frauenbewegung legten den Grundstein für die heute existierende Hilfsstruktur für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder – die jedoch auch 2022 längst nicht genügend Schutz vor dieser tradierten Gewalt bietet.
Feministinnen vom Verein ‘Frauenhaus – Frauen helfen Frauen’ (unter dem Trägerverein ‘zur Förderung des Schutzes misshandelter Frauen’) betrieben das Frauenhaus autonom, solidarisch und hierarchiefrei mit den Bewohnerinnen. Tausende Betroffene häuslicher Gewalt fanden hier Schutz, Anerkennung, Selbstbestimmung und Perspektive.
Diese Gedenktafel würdigt die Arbeit der Initiatorinnen und Mitarbeiterinnen des Ersten Autonomen Frauenhauses in Berlin und jedes Engagement, das täglich im Widerstand gegen Gewalt geleistet wird.”

Die Initiative für die Gedenktafel ging von der feministischen Recherchegruppe "Widerstand_Gewalt_Geschichte" (Miriam Bauer, Franziska Benkel, Fateme Nekounam u.A.) aus.

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